Abgeschickt von Winfried am 13 August, 2003 um 20:38:38
Antwort auf: Re: Vergleich Balda 4,5X6 vs. Ikonta 521/16 von Peter Müller am 13 August, 2003 um 20:07:51:
: Ebenfalls war ich sehr überrascht durch die hohe Schärfeleistung des Carl Zeiss Triotar 1:4/85mm (vergütet) für die Contax, wass ich bei einem Dreilinser in dieser Qualität nie vermutet hätte.
Mich hat an einem Triotar an der Rollei B35 (hat da allerdings auch nur 40mm und entsprechend größeren Bildwinkel bei 35mm-Format) eher überrascht, wie randunscharf es unterhalb Bl. 4 war.
: Anscheinend spielt hier die Formatfrage auch eine Rolle, denn es gab mal eine amerikanische Photographengruppe, die sich 64 nannte, weil sie grundsätzlich mit dieser Blende, allerdings ab ca. 18x24 Format, photographierte und zu der auch mal Ansel Adams gehörte, deren Bilder nie Beugungserscheinungen aufweisen.
Nee, es ist weniger das Format, als der bereits erwähnte absolute Blendendurchmesser (d.h. Blendendurchmesser in mm gemessen). Großformat-Objektive haben nun mal eine längere Brennweite und damit bei gleicher BlendenZAHL einen größeren BlendenDURCHMESSER.
Bei einem Großformat-Objektiv mit, sagen wir 135mm Brennweite (bei 9x12) entspricht Bl. 64 etwa Bl. 22 bei einem 50mm-Objektiv (der Blendendurchmesser ist jedesmal etwa 2mm, woraus sich die unterschiedlichen Blendenzahlen ergeben). Und da der Einfluß der Beugung NUR vom absoluten Blendendurchmesser abhängt, ist dann bei 135mm/Bl. 64 der Beugungseinfluß genauso groß (oder klein) wie bei 50mm/Bl. 22.
Die Balda mit Xenar ist übrigens mein, wenn dann auch noch die Ikonta 4,5x6 mit Novar da ist, werd ich mit beiden mal zwei Filme verschießen. Wobei mir einfällt, daß hier auch noch ne Retina mit Xenar rumliegt, die kommt auch noch dran.