Abgeschickt von Alfred am 27 April, 2005 um 19:58:02
Meine Erfahrungen mit älteren Selen-Belichtungsmessern sind folgende:
Manche gehen noch genau.
Manchen schlagen noch aus, aber ungenau.
Manche sind den Weg alles Vergänglichen gegangen.
Damit findet man sich ab, es gibt ja relativ einleuchtende Erklärungen dafür.
Jetzt aber folgendes: Ich hab mir eine Retina Reflex III gegönnt – voll funktionsfähig. Der Belichtungsmesser arbeitet noch einwandfrei- kann wie gesagt ja vorkommen.
Ich stöbere wie immer nach Informationen im Netz und finde im Archiv von Schneider-Kreuznach eine Hausmitteilung (1958) über die Retina Reflex. Und da steht:
"...die Photozelle ist immer dem einfallenden Licht ausgesetzt. Diese Dauereinwirkung des Lichts ist bei der heutigen Photozellen-Qualität von keinerlei nachteiligem Einfluss. Die Messgenauigkeit des Geräts bleibt auf unbegrenzte Zeit konstant."
Auf unbegrenzte Zeit! Meine Retina scheint ja dahin zu tendieren.
War das nun marktstrategischer Optimismus? Oder gab es gar eine Produktionslinie mit einer "Super-Zelle", die dann wieder eingestellt wurde. Ging dadurch die deutsche Kamera-Industrie unter? :-)
Nein – im Ernst: weiß jemand von den Technikern unter euch was Genaueres?
Gruß
Alfred